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Die LAGRANGEdichte eines freien DIRAC-Spinors
schreibt sich bekanntlich als
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(1) |
Dabei ist x der Vierervektor
,
die DIRAC-Adjungierte zu
und
.
Wie üblich wurden
außerdem natürliche Einheiten mit
benutzt.1 Mit Hilfe der EULER-LAGRANGE-Gleichung
kann man aus Gleichung (1) einfach die DIRAC-Gleichung
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(2) |
ableiten. Diese Theorie hat offensichtlich eine globale U(1)-Symmetrie,
das Hinzufügen einer globalen quantenmechanischen Phase zum Spinor in
der Form
ändert also nichts an den physikalischen Observablen. Fordert man aber eine
lokale U(1)-Symmetrie der Form
bei der der Phasenfaktor
eine Funktion von x ist, erfüllt die
Theorie diese lokale Eichsymmetrie nur, wenn man in der LAGRANGEdichte die partielle Ableitung
durch die sogenannte kovariante Ableitung
ersetzt. Dabei wurde ein neues Eichfeld
eingeführt, daß die
Transformationseigenschaft
besitzt. Dieses Feld wird später mit den Photonen identifiziert werden. Die
Variable e ist ein freier Parameter der Theorie, sie spielt die Rolle der
elektrischen Elementarladung. Damit fügt sich in die LAGRANGEdichte ein
neuer Wechselwirkungsterm
ein, so daß
Der Wechselwirkungsterm kann auch als
geschrieben werden,
wobei
die Viererstromdichte
ist. Wenn man auch den Energieinhalt von
in der LAGRANGEdichte
berücksichtigen will, ergibt sich als einziger möglicher LORENTZskalar2, der sich aus Ableitungen von
zusammensetzt, die
Größe
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(3) |
Diese Größe beinhaltet den elektromagnetischen Feldstärketensor
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(4) |
Daraus folgt letztendlich die LAGRANGEdichte der Quantenelektrodynamik
(QED) als:
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(5) |
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Ulrich Husemann
1998-12-22